Doch willst Du alles tun, um sie zu retten? Weil Du noch echte, tiefe Gefühle für Deinen Partner, Deine Partnerin hast? Wie also kannst Du Deine Beziehung vor dem Aus retten? Was kannst Du tun?
Wir haben uns sehr intensiv mit diesem Thema befasst. Auch weil einige von uns – das geben wir an dieser Stelle offen zu – diese Situation nur zu gut aus eigener Erfahrung kennen. Weil wir genau diese Situation schon einmal erlebt haben. (mindestens einmal….) Auch deshalb war es uns so wichtig: Die besten Tipps in dieser Hinsicht herauszufinden. Und sie an unsere Leser weiterzugeben…
Das wollen wir hiermit tun. In diesem Beitrag! Doch was erwartet Dich hier genau? Schaue mal unser Inhaltsverzeichnis an:
1) Schritt für Schritt Anleitung, wie Du Deine Beziehung retten kannst.
2) Was zu tun ist, wenn jemand von Euch fremd gegangen ist.
3) was zu tun ist, wenn ein gemeinsames Kind mit im Spiel ist.
4) Test, in welcher Phase der Beziehungskrise Ihr Euch befindet.
5) und zum Schluss ein Fazit von uns.

Autor: Paartherapeut Frederic Dittmar. Bekannt aus Youtube
Erste Frage: Was belastet dich emotional derzeit am stärksten?
Mit Paartherapeut Frederic Dittmar. Bekannt aus Youtube
Bist Du bereit? Dann lass uns direkt in das Thema einsteigen!s
Wie du vorgehen solltest, wenn du deine Beziehung retten willst!/ eine Schritt für Schritt Anleitung!
Wir wissen genau, wie es jetzt ist: Man ist kopflos. Die Gefühle, sie sind so stark. Und verhindern, dass man jetzt tief, tief durchatmet. In aller Ruhe und mit Bedacht die notwendigen Schritte unternimmt.
Doch all diese Gefühle erschweren das. Deshalb ist es so wichtig, eine genaue Handlungsanleitung zu haben. Eine Anleitung, an die man sich nun halten kann. Genau so eine Anweisung haben wir für Dich erstellt:
Schritt 1 Finde die Problemursachen in der Beziehung!
Es ist wichtig, die Ursachen der Probleme zu kennen. Ansonsten führt ein Rettungsversuch oft ins Nichts. Und die Probleme bleiben in der Beziehung. Zwischen Euch. Machen alles nur noch schlimmer.
Und es ist einfach demotivierend. Zu sehen, dass man die Probleme scheinbar nicht lösen kann. Dass sie immer noch ein Thema sind. Sie scheinen größer und größer zu werden. Deshalb ist es so wichtig, die Ursachen aufzuspüren!! Doch wie?
Du findest die Problemursachen…,
- in dem du für dich brainstormst. Setze Dich hierfür bitte in aller Ruhe hin. Nimm Dir Zeit für diesen Schritt. Er ist so wichtig! Und stelle Dir Fragen. Welche Probleme es in der Beziehung konkret gibt. Was dahinter steckt. Warum diese Probleme da sind. Warum sie immer wieder auftauchen. Lasse nicht locker! So lange, bis Du für Dich das Gefühl hast: „Ich habe jetzt alle Ursachen aufgespürt.“
- Meinung von außen holst (Freunde, Bekannte, Familie, Partner). Denn das Feedback von außen gibt manchmal so wertvolle Denkanstöße. Anregungen. Deshalb ist es gut, sich anderen anzuvertrauen. Von sich selbst, der Krise in der Beziehung zu erzählen. Natürlich nicht jedem. Nur denen, denen Du vertraust! Bei denen Du Dich wohlfühlst. Und denen Du nichts vorspielen musst….
- Die Ergebnisse aufschreibst. Halte alles bitte schriftlich fest. So gehst Du sicher, dass Du garantiert nichts vergessen hast. Und: Du hast eine bessere Orientierung. Das ist gerade jetzt sehr hilfreich!
- Lasse die Liste einige Tage ruhen. Und schaue sie dann erneut an. Fällt Dir noch irgendetwas auf? Was Du vielleicht ergänzen möchtest? Oder eine Ursache, die sich als falsch erwiesen hat, soll gestrichen werden? Korrigiere und ergänze, falls nötig!
Schritt 2 Besprich dich mit deinem Partner!
Jetzt…,
- Führe ein Gespräch mit dem Partner. Sieht er oder sie das genauso? Oder anders? Tauscht Euch unbedingt aus! Schließlich müsst Ihr zusammenarbeiten, um die Ursachen zu beheben…
- Sprich die Themen offen an (Alles muss auf den Tisch). Sei dabei bitte wirklich offen und ehrlich. Höre ihm oder ihr zu. Habe Verständnis dafür, dass er oder sie das vielleicht anders sieht. Lasst einander ausreden. Das ist alles jetzt sehr wichtig!
- Schreibe ihm oder ihr nicht vor, was er/ sie konkret zu tun hat. Das würdest Du an seiner oder ihrer Stelle auch nicht gerne hören, nicht wahr? Denn mal ehrlich: keiner lässt sich gerne bevormunden (auch, wenn der Andere es gut meint). Und es kommt einfach schlecht an. Besser: Sage ihm oder ihr, was DU tun möchtest. Was Du für Dich geplant hast. Und was Deine Vorschläge in Sachen GEMEINSAMES Verbessern der Beziehung sind…
Schritt 3 erstellt einen konkreten Maßnahmenplan!
Jetzt…,
- solltest ihr gemeinsam konkrete Maßnahmen überlegen (im Detail festlegen…, Bsp. Ort, Zeit, Daten festlegen). Je konkreter, desto besser, ist hier die Devise! Denn so habt Ihr wirklich etwas, woran Ihr Euch halten könnt. Das hilft jetzt sehr….
- Den Maßnahmenplan bedingungslos durchführen! Und zwar so, wie er festgehalten wurde. So zeigt Ihr Euch gegenseitig: „Mir ist es wirklich ernst damit!“
- Unverzüglich mit der Umsetzung anfangen. Ja, und nicht erst morgen oder übermorgen. Je länger Ihr wartet, umso schwerer wird alles. Und es ist jetzt schon fast zu viel Zeit verstrichen….
Schritt 4 Testlauf 1-2 Wochen/ ggf. Beziehungspause
Jetzt…,
- Solltest du die Entwicklung beobachten. Setzt am besten eine Frist. Zwei Wochen sind in der Hinsicht wie gesagt ganz gut! Lasse den Dingen ihren Lauf. Tue das, was von Dir gefordert ist. Was Du geben kannst. Doch verausgabe Dich auch nicht. Du gibst Dein Bestes. Doch mehr kannst und solltest Du auch nicht von Dir erwarten. Schaue dann, ob Deine Bemühungen ausreichend waren. Vielleicht tritt schon während dieser Phase eine Besserung ein. Wenn ja: sehr schön! Wenn nein: nun, manches braucht einfach seine Zeit…
- Tritt keine Besserung ein wäre absolute Kontaktsperre sinnvoll. Denn es hat sich gezeigt: trotz allem ist keine Besserung passiert. Obwohl Ihr so vieles versucht habt. Nun sind härtere Maßnahmen gefragt. Seht das bitte nicht als ein Versagen oder als einen Fehlschlag an. Nein, dem ist nicht so! Es ist vielmehr ein Zeichen. Dass es einfach in Eurem Fall noch ein wenig mehr braucht…
- Zieht die Konsequenzen, wenn es gar nicht besser wird. Haltet die absolute Kontaktsperre bzw. die Beziehungspause auch wirklich konsequent ein. Und durch! Nur so könnt Ihr herausfinden: Wie viel liegt mir noch an ihm oder ihr? An der Beziehung? Das hat die Erfahrung einfach gezeigt. Deshalb ist es so wichtig, am Ball zu bleiben. Und sich jetzt auf sich selbst zu konzentrieren. Darauf, die Gefühle für den Anderen zu überprüfen. Mit dem notwendigen räumlichen Abstand..
Und: Wenn Du merkst: Du vermisst ihn oder sie nicht sonderlich. Die Beziehung fehlt Dir nicht wirklich: Dann ziehe die Konsequenzen. Denn dann ist das mit Euch beiden aus und vorbei. Und das ist dann auch in Ordnung! Denn manche Dinge haben eben ihre Zeit…
Wir haben Dir nun Schritt für Schritt gezeigt, wie Du vorgehen solltest, um Deine Beziehung zu retten. Doch was ist, wenn Fremdgehen mit im Spiel ist? Diese Frage schauen wir uns im nächsten Abschnitt genauer an!
Wie rette ich meine Beziehung, wenn fremdgegangen wurde?
Ein schwieriges Thema. Um es deiner Situation anzupassen haben wir unterteilt.
Wie du deine Beziehung rettest, wenn DU fremd gegangen bist!
Du hast SEIN/IHR Vertrauen verletzt! Diese muss sich wieder aufbauen. Und das braucht Zeit. Bitte sei daher geduldig. Habe Verständnis dafür, dass er oder sie nicht gleich wieder so tun kann, als sei alles wie gehabt. Er oder sie ist verletzt. Vielleicht fühlt er oder sie sich auch in gewisser Weise verraten. Und das tut einfach weh….
Was also solltest Du jetzt tun? Hier sind unsere Tipps für Dich!
Du solltest…,
- Dich ehrlich/aufrichtig entschuldigen. Und zwar wirklich aufrichtig! Und in aller Form. Sage hierbei bitte nur das, was Du auch empfindest. Gerade jetzt etwas vorzuspielen, das wäre fatal! Und würde auch überhaupt nichts bringen. Nein, jetzt hilft es wirklich nur, offen und ehrlich zu sein! Und zuzugeben, dass Du einen Fehler gemacht hast. Vorausgesetzt, Du bereust dies….
- ggf. Ihr/ Ihm Zeit geben durch eine gelockerte Kontaktsperre. Siehe oben. Vielleicht braucht er oder sie nun einfach ein wenig Abstand. Kann nicht gleich darüber hinweg sehen. (Versuche, Dich da mal in seine oder ihre Lage zu versetzen. Es tut einfach so weh…. Und er oder sie kann Dich deshalb gerade nicht ständig vor seiner oder ihrer Nase haben. Muss das alles erst einmal verdauen. Für sich damit zurecht kommen. Das ist alles andere als leicht…:!)
Bitte akzeptiere das dann. Du bist ihm oder ihr gegenüber nun in einer gewissen Schuld. Und solltest daher auf seine oder ihre Wünsche auch eingehen. Ihm oder ihr keine Vorwürfe machen. Das würde alles nur noch schlimmer machen!!!
- erst mal nur den Invest des Anderen spiegeln. Er oder sie gibt nun die Taktrichtung vor. Er oder sie bestimmt jetzt, wie viel Kontakt Ihr beide noch habt. Bitte akzeptiere auch dies. Es ist ja nur für eine gewisse Zeit. Und er oder sie könnte sich sonst schnell unter Druck gesetzt fühlen. Und dann wird die Situation noch einmal schlimmer…
Nein, bitte gebe ihm oder ihr die Zeit. Zeige, dass Du Dich jetzt nach ihm oder ihr richtest. Auch, was das Invest angeht. Tue also nur so viel, wie auch von seiner oder ihrer Seite aus zurück kommt. Schreibe nicht ständig Nachrichten, fünfmal hintereinander. Obwohl Du nichts von ihm oder ihr hörst. Passe Dich seinem oder ihrem Tonfall an: Er oder sie schreibt gerade betont sachlich? Dann tue dies auch. Sei jetzt nicht zu emotional.
- Gehe auf die andere Person zu. Doch behutsam. Und ohne ihn oder sie zu bedrängen. Denn wie gesagt: Der „Dirigent“ Eurer Beziehung ist nun er oder sie…
Das waren die Schritte, die anstehen, wenn Du fremd gegangen bist. Doch wie sieht es eigentlich aus, wenn dies umgekehrt der Fall war?
Wie du deine Beziehung rettest, wenn ER/SIE fremdgegangen ist!
In diesem Fall wurde dein Vertrauen verletzt… Und es ist verständlich, wenn Dir das weh tut. Wenn Du das Gefühl hast: Die Beziehung, die Liebe wurde in gewisser Weise verraten. Ja, diese Gefühle sind normal! Sie dürfen sein! Lasse sie daher zu.
Was Du jetzt tun solltest? Hier sind unsere Tipps:
- Nimm dir Zeit für deine Wunden. Lasse die Gefühle, die nun hoch kommen, wirklich zu. Und dies ganz bewusst. Diese Gefühle, sie wollen, sie müssen sein. Sie zu verdrängen, das würde alles nur noch schlimmer machen. Nein: Weine, wenn Dir danach ist. Schreie, wenn die Wut in Dir aufsteigt. Schlage in ein Kopfkissen. Und so weiter. Nimm Dir alle Zeit der Welt, die Du brauchst. Und lasse Dich von ihm oder ihr nicht unter Druck setzen.
- Spreche Dich aus. Bei einer guten Freundin. Bei jemandem aus Deiner Familie. Bei einer anderen Person, der Du vertraust. Bei der Du Dich rundum fallen lassen kannst. Erzähle offen und ehrlich von Dir. Von Deiner Situation. Das entlastet, glaube uns! Und gibt Dir wertvolle Energie…
- Leite ggf. eine absolute Kontaktsperre ein wenn nötig. Wenn Du das Gefühl hast: „Ich brauche gerade einfach ein wenig Abstand. Ein wenig Zeit für mich.“ dann ist es richtig und gut, eine Kontaktsperre einzuleiten. Erkläre Deinem Partner, Deiner Partnerin, warum Du dies tust. Er oder sie sollte das verstehen. Gerade in dieser Situation!
- Warte bis er/sie auf dich zugeht: Und höre Dir an, was er oder sie zu sagen hat. Und beobachte sein oder ihr Verhalten: Wie sehr bemüht er oder sie sich um Dich? Folgen den vielen Entschuldigungen auch Taten? Oder bleibt es bei Worten? Reicht Dir das? Kannst Du diese Worte glauben? Horche in Dich hinein!!
- Lasse Dich nicht unter Druck setzen. Nicht zu etwas überreden, das Du eigentlich gar nicht willst. Das ist sehr, sehr wichtig!
- Konzentriere Dich darauf, wieder auf die Beine zu kommen. Und Deine eigenen Bedürfnisse (besser) wahr zu nehmen. Umzusetzen. Das ist jetzt besonders wichtig. Mache Dir keine Vorwürfe. Zum Beispiel, dass Du Dich zu dem und dem Zeitpunkt anders hättest verhalten sollen. Es ist nun mal so, wie es jetzt ist! Und das mit dem Fremd gehen, das kommt so häufig vor. In den besten Beziehungen…. Keiner kann sich davor schützen. Du hast Dein Bestes gegeben, zu diesem und jenem Zeitpunkt. Werfe Dir also Dein damaliges Verhalten nicht vor! Und sei jetzt besonders gut zu Dir…
Du weißt nun Bescheid, wie es bei einem Seitensprung aussieht. Doch was ist, wenn Ihr beide ein gemeinsames Kind habt? Was könnt Ihr dann tun, um die Beziehung zu retten? Dieser Frage gehen wir im nächsten Kapitel nach!
Wie rette ich eine Beziehung mit Kind?
Was du beachten solltest, wenn du die Beziehung mit Kind retten willst!
Das ist eine spezielle Situation. Ein weiterer Mensch ist in die Situation involviert. Euer Kind. Es geht nicht mehr nur um Euch beide. Sondern um diesen (kleinen) Menschen, der von Euch abhängt. Mehr oder weniger stark. Schon das ist für viele ein Grund, die Beziehung wirklich zu retten. Wie aber kann dies gelingen?
Ihr solltet…,
- das Wohl/ die Meinung des Kindes bei Sorgerechtsfragen unbedingt mit einbeziehen. Denn dass es Eurem Kind gut geht, das sollte die allererste Sorge, der allererste Wunsch sein. Alles andere steht dahinter zurück!
- das Kind nicht in eure Beziehungsprobleme einbeziehen (schon gar nicht benutzen). Das wäre schlicht und einfach unfair. Würde Euer Kind in schwierige Loyalitätskonflikte stürzen.
- den Kontakt nicht zu lang untereinander abbrechen (schlecht für das Kind). Denn Euer Kind braucht Euch beide: Mama und Papa. Deshalb: Vereinbart eine Frist. Bzw. habt einen gewissen Mindestkontakt. Das ist jetzt sehr wichtig! Allein schon, um sich abzustimmen…
- Nicht nur wegen des Kindes zusammen bleiben. Wir beobachten immer wieder: Paare bleiben nur wegen der Kinder, wegen des Kindes zusammen. Obwohl sie sich eigentlich längst nicht mehr verstehen. Doch ist es nun mal so: Kinder bekommen sehr viel mehr mit, als den Eltern oftmals bewusst ist. Weil sie sensibel sind. Unbewusst spüren, wie viel Spannungen da eigentlich in der Luft liegen. Darunter leiden auch sie. Und suchen dann die Schuld oftmals bei sich…. Deshalb solltet Ihr nicht nur deshalb zusammen bleiben, um Eurem Kind die Trennung zu ersparen. Kinder sind oftmals robuster als wir denken….
Schauen wir uns nun an, in welcher Phase der Beziehungskrise Du Dich befindest! In unserem kleinen Test….
Wie rette ich meine Beziehung – Test ob es überhaupt nötig ist!
Eine Beziehungskrise hat meistens 3 Phasen. Schau in welcher Phase du dich befindest!
Phase 1 Probleme werden ignoriert
Merkmale diese Phase sind…,
- Ihr fangt an weniger zweisame Momente zu haben. Früher gab es sie, diese intimen Momente. Die Momente, die nur Euch beiden gehörten. Die in gewisser Weise heilig waren. Doch wenn Du so darüber nachdenkst: „das letzte Mal“ ist schon sehr, sehr lange her…
- es fallen öfter sinnfreie Alltagsstreitigkeiten an (werden noch gelöst). Ihr streitet immer häufiger. Über vermeintlich banale Dinge. Die oftmals den Haushalt betreffen. Wer den Müll mal wieder nicht runter gebracht hat. Wer den Abwasch so lange stehen ließ. Wer das Bad verschmutzt hat. Und so weiter… Doch ist das ein Zeichen dafür, dass beide unter Strom stehen (oder zumindest einer. Das reicht ja schon aus.). Zwar lassen sich diese Streitigkeiten noch auflösen. Doch früher waren sie einfach nicht da… (oder nur sehr selten).
- Man ist generell gestresst(er). Und kann nicht mehr so abschalten. Vielleicht ist der Stress im Büro daran schuld. Die viele Arbeit. Oder eine andere Herausforderung. Doch Fakt ist. Man ist nicht mehr so entspannt wie früher. Und lässt das öfter mal an seinem Partner, an seiner Partnerin aus….
- Der Sex ist nicht mehr so aufregend. Früher war das noch anders. Da konnte man stundenlang.. ach, lassen wir das. Aber Fakt ist: Der Sex war halt auch mal besser…
- man ist nicht mehr so spontan wie früher. Als man noch kurzerhand die Tasche packte, um übers Wochenende ans Meer zu fahren. Einfach so! Doch auch das ist schon lange, lange her…
Phase 2 Die Probleme stauen sich an
Merkmale dieser Phase sind…,
- Jeder macht nur noch sein eigenes Ding. Und der Andere, die Beziehung, das rückt immer mehr in den Hintergrund. Das Desinteresse wächst. Man ist zunehmend egoistischer. Vielleicht fällt einem das gar nicht mehr so recht auf. Und: Die Bereitschaft, den Anderen in sein Leben mit einzubeziehen, ist kaum noch vorhanden… (oft reagiert man dann auch gar nicht, wenn der Andere mal mitkommen will.)
- Alles endet im Streit. Und man kann kaum noch eine Unterhaltung ohne Eskalation führen. Traurig, aber wahr…. Und das Schlimme daran ist: man kommt einfach nicht raus aus dieser Schiene! Auch, wenn man es vielleicht gerne wollen würde…
- Streitigkeiten enden mit dem Gefühl der Hilflosigkeit. Und der Mut- der Hoffnungslosigkeit. Denn es scheint ja alles, jede Anstrengung nichts zu bringen. Man kommt halt doch immer wieder an diesen Punkt, an dem man das Gefühl hat: Ja, wir stecken wirklich in einer Sackgasse.
- kein Sex. Bzw. kaum noch. Vielleicht geht man sogar fremd….
- keine Bereitschaft mehr, an der Beziehung zu arbeiten. Vielleicht, weil man einfach müde ist, weil man keine Lust mehr hat. Und man wendet sich dann umso mehr von dem Anderen, von der Beziehung ab.
Phase 3 Die Situation eskaliert/ die Trennung
Merkmale dieser Phase sind…,
- Ihr schreit euch fast nur noch an. Und hört einander überhaupt nicht mehr zu. Geht nicht mehr aufeinander ein.
- ihr schlaft nicht mehr im selben Bett. Weil Ihr die körperliche Nähe des Anderen einfach nicht ertragen könnt. Es geht einfach nicht mehr. Und deshalb ergreift einer von Euch die Flucht…
- komplettes Desinteresse an dem Anderen/ an der Beziehung. Denn die Beziehung erscheint jetzt nur noch wie ein lästiges Gefängnis. Ein Gefängnis, aus dem man nur noch raus kommen will. Und das so schnell wie möglich!
- Alles an dem Anderen nervt. Selbst jene Verhaltensweisen, die man einst so liebenswert fand. Doch von all diesen positiven Gefühlen ist nun überhaupt nichts mehr vorhanden. Im Gegenteil: Es scheint nur noch Hass und Genervtheit da zu sein…
Du hast nun alles Wissenswerte zu diesem Thema erfahren! Doch wollen wir nun zum Schluss kommen. Und Dir einige Worte mitgeben..
Wie rette ich meine Beziehung – unser Fazit!
Dass eine Beziehung in eine Krise geraten kann, das ist normal. Denn jede Partnerschaft kennt ihre Höhen und Tiefen….
Wichtig ist nun jedoch, wie man damit umgeht. Und mit „man“ meinen wir: beide!! denn beide (!) sind nun gefordert. Zu handeln, sich für die Beziehung einzusetzen. Es ist ein Prozess, die Beziehung aus dieser Krise hinaus zu führen. Ein Prozess, der jedoch nur von den beiden geführt werden kann. Schließlich braucht es zwei, um eine Partnerschaft am Laufen zu halten….
Dies ist wichtig. Und je nach Situation sind nun andere Maßnahmen gefordert. Welche das sind, haben wir Dir aufgezeigt. Und wünschen Dir an dieser Stelle viel Glück….
Wie kann ich meine Beziehung retten?
Eine Bemerkung vorab: IHR BEIDE müsst es wirklich wollen! Denn wenn nur einer die Partnerschaft fortführen will, dann wird es auf Dauer nicht viel bringen. Beide werden zunehmend unglücklicher und enttäuschter voneinander sein. Und irgendwann dann den endgültigen Schlussstrich ziehen.
Daher: Auch Dein Partner sollte wirklich interessiert daran sein, die Beziehung zu retten! Und langfristig GEMEINSAM mit Dir daran zu arbeiten. Denn eine Partnerschaft lässt sich mit einer Pflanze vergleichen: Sie muss gehegt und gepflegt werden, damit sie wirklich gedeiht und wächst! In diesem Fall von Euch beiden…
- Macht Euch daher klar, dass es reichlich Einsatz und Engagement erfordert.
- Nicht nur kurzfristig.
- Sondern auf Dauer.
Denn nur so wird es mit Euch beiden klappen, werdet Ihr auch weitere Herausforderungen über- und bestehen.
Wenn dies der Fall ist, wenn noch ein gemeinsames Band zwischen Euch vorhanden ist, wenn Ihr noch immer die gleichen grundsätzlichen Einstellungen, Wünsche und Ziele im Hinblick auf die Zukunft habt, dann stehen die Chancen schon mal gut, dass Ihr beide es packt. Auch Vertrauen in den Anderen sollte noch vorhanden sein. Ansonsten wird es schwierig…
Denn ohne Vertrauen kann nun mal keine Beziehung auf Dauer funktionieren. Und es braucht eine Weile, bis dieses wiederhergestellt ist. So wie früher wird es dann nicht mehr werden – aber das muss ja nicht unbedingt schlecht sein. Denn auch in der Vergangenheit war nicht immer alles rosig – wenn man von der ersten Verliebtheitsphase vielleicht mal absieht. Aber diese ist ja nicht das Maß der Dinge.
Was sind weitere Wie rette ich meine Beziehung Tipps?
Setzt Euch zusammen! Und überlegt, warum es überhaupt so weit kommen konnte, warum Ihr gerade Probleme habt. Bitte macht jetzt keine Vorwürfe an den Anderen, vor allem keine pauschalen Aussagen wie “Du bist immer so..” oder “Du machst nie das und das..” – das würde die Situation nur noch mehr verschärfen! Und der Andere fühlt sich dann zu Recht angegriffen. Teilt unter Umständen ebenfalls aus – und eine gefährliche Spirale hat sich in Gang gesetzt.
Besser sind da Sätze wie “Ich finde, dass… “, “Es hat mich verletzt, dass Du neulich…” – ICH-Botschaften also und keine generellen Aussagen. DU hast in diesem Moment nämlich so empfunden – bei einem Anderen wäre dies vielleicht anders. Wenn es Euch hilft, könnt Ihr Euch auch eine dritte, neutrale (!) Person mit an Bord holen, die unter Umständen vermittelnd eingreift. Das kann schon häufig viel bewirken und neue Sichtweisen aufzeigen.
- Gut sind auch neue Rituale.
- Bewusst Zeit miteinander zu verbringen.
Wie etwa, dass man sich an einem bestimmten Tag in der Woche für eine Stunde zusammen setzt und gemeinsam Zeit miteinander verbringt. Etwa, indem man über sich redet, was einen die Woche über so beschäftigt hat. Und wie man sich in der Partnerschaft fühlt.
Das hört sich vielleicht erst einmal nicht viel an. Doch leben die meisten eher nebeneinander her, anstatt WIRKLICH Zeit mit dem Anderen zu verbringen. Doch darum geht es jetzt!
Wie rette ich meine Ehe nach einer Affäre?
Wenn Fremdgehen und Betrug mit im Spiel war, wird es natürlich ein wenig komplizierter. Erfordert ein wenig mehr Einsatz und auch Zeit. Denn natürlich fühlt sich der andere sehr verletzt, hintergegangen, wertlos und nicht (mehr) liebenswürdig. Und das ist ja auch sehr verständlich….
Wichtig ist, dass Du die Affäre als ein Fehler ansiehst. dass Du aufrichtig bereust und bereit bist, quasi alles dafür zu tun, um die Ehe oder die Beziehung zu retten. Nur wenn diese Voraussetzungen gegeben sind, kann ein Retten der Partnerschaft auch gelingen!
Schließlich wird der Andere merken, wie ernst es mit dem Rettungsversuch ist. Das Misstrauen sitzt jetzt tief, die Verletzungen und die Wut ebenso. Da ist es auch keine Entschuldigung, dass es in der letzten Zeit nicht mehr so lief.
Lasse am besten einige Zeit verstreichen – der Andere braucht jetzt Zeit, seine Wunden zu lecken, mit der Situation klar zu kommen. Und dann versuche, Dich ihn oder ihr gegenüber zu erklären. Warum es damals so gekommen ist, warum es in diesem Moment passieren konnte. Sei dabei bitte offen und ehrlich und vermeide unbedingt, ihm oder ihr die Schuld zu geben! Sprich unbedingt in “Ich- Botschaften” – das vermeidet den Eindruck, dass Du ihm oder ihr den Schwarzen Peter zuschieben willst.
Erkläre, wie sehr Du ihn oder sie vermisst. Dass Du es aufrichtig bereust, alles kaputt gemacht zu haben. Und dass Du gerne eine zweite Chance haben würdest…