Du hast Liebeskummer? Und willst nun wissen, wie Du ihn überwindest? Und
wie Du endlich wieder nach vorne schauen kannst?
Wie gut ich Dich und Deine Situation verstehen kann! Ich kann mich noch
sehr gut an meinen ersten heftigen Liebeskummer erinnern. Meine große Liebe
hatte damals mit mir Schluss gemacht. Für mich kam das völlig überraschend.
Und ich wusste gar nicht, wie ich mit all diesen Gefühlen umgehen soll. So
viel kam auf mich zu. Manchmal stand ich völlig neben mir. Und hatte das
Gefühl, dass das niemals enden wird…
Doch habe ich es geschafft. Weil ich einiges ausprobiert habe. Manches
funktionierte. Manches nicht.
In diesem Beitrag will ich Dir nun erzählen, wie Du den Liebeskummer
verarbeiten und überwinden kannst. Denn wenn ich es geschafft habe, dann
kannst Du es auch!
Was erwartet Dich konkret? Das hier:
1) Liebeskummer überwinden auf drei Ebenen
2) Liebeskummer überwinden – die Schritt für Schritt Anleitung
3) und zum Schluss gibt es noch ein Fazit von mir.
Bist Du bereit? Dann los!
Liebeskummer verarbeiten und überwinden – die 3 Ebenen!
Liebeskummer betrifft alle möglichen Bereiche. Körper, Geist und Seele sind
nun damit beschäftigt, mit all dem Schmerz fertig zu werden. Und deshalb
musst Du ganzheitlich an die Sache heran gehen!
Wie, fragst Du Dich? So:

Autor: Paartherapeut Frederic Dittmar. Bekannt aus Youtube
Erste Frage: Was belastet dich emotional derzeit am stärksten?
Mit Paartherapeut Frederic Dittmar. Bekannt aus Youtube
Du musst Liebeskummer immer auf 3 Ebenen überwinden!
Hier stelle ich Dir die drei Ebenen ausführlich vor. Und verrate Dir, was
bei Liebeskummer auf der jeweiligen Ebene passiert.
→ Ebene 1 – der Körper
-
Stoffwechselprozesse geraten durcheinander
-
Erhöhtes Adrenalin und Cortisol: Du stehst unter großem Stress.
Denn diese Hormone sorgen genau dafür – leider. Langfristig kann
das aber gefährlich werden! -
Weniger Dopamin: Dafür erhältst Du weniger an Dopamin, einem
sogenannten Glückshormon. (Ich gebe zu: das ist kein wirklich
fairer Tausch). Die Folge: Du fühlst Dich weniger in Dir ruhend,
bist unglücklicher und unzufriedener. Leider… -
Hormonwechsel: All dies bewirkt, dass der Hormonhaushalt in
Ungleichgewicht gerät. Ist dieser im Lot, fühlen wir uns gelassen
und selbstsicher. Das ist bei Liebeskummer leider nicht mehr der
Fall. -
Depression: In bestimmten Fällen können auch Depressionen bzw.
Phasen depressiver Verstimmung auftreten. Meist liegt dann eine
gewisse Vorprägung vor. Doch Achtung: Je länger diese Stimmungen
anhalten, umso ernster ist die Lage! -
Suchtverhalten vom Gehirn: Der Liebesentzug gleicht einem
Drogenentzug. Die Liebe, sozusagen die „Droge“, fehlt nun. Und das
bemerkt das Gehirn… -
Extremer Stress bis hin zur Herzschädigung (Broken Heart Syndrom):
Auch dies sind leider häufige Auswirkungen von Liebeskummer.
Hiermit ist nicht zu spaßen!
→ Ebene 2 – die Seele
Seelisch macht sich der Liebeskummer ebenfalls bemerkbar. Und zwar auf die
folgende Art und Weise:
-
Emotionale Ausbrüche wie Wut, Trauer oder Sehnsucht: Wir werden von
den Gefühlen förmlich überrollt. Hin und her geworfen, wie ein
Schiff auf hoher und sehr stürmischer See. Und mitunter scheint es,
als seien wir nicht mehr Herren unserer Gefühle. Im Gegenteil: Die
machen mit uns, was sie wollen…
(nicht schön, sich so ausgeliefert und hilflos zu fühlen. Und nicht selten
kommt es dann zu unbeherrschten und impulsiven Handlungen).
-
Selbstzweifel und Selbstzerfleischung: Gedanken à la „Warum muss
das immer MIR passieren? Bin ich einfach nicht gut genug?“ oder
„Warum musste es nur so kommen? Was hätte ich bloß besser machen
können.“ sind nun an der Tagesordnung. Man gibt sich selbst die
Schuld. Macht sich die größten Vorwürfe. Und fühlt sich umso
elender.(ganz abgesehen davon, dass der Partner auch eine gewisse Schuld
trägt. Aber das sieht man in diesem Moment nicht.) -
„Nicht loslassen können“: Man will den Partner, die Partnerin
zurück.Egal wie. Deshalb hofft man. Klammert sich an diese
Vergangenheit. Und kann einfach nicht akzeptieren, dass es aus
ist…
→ Ebene 3 – Der Geist
Kommen wir nun zur letzten wichtigen Ebene: dem Geist. Was passiert mit
diesem bei Liebeskummer?
Was denken wir und was wissen wir über uns und den/die andere/n? Was,
denken wir, hat die Ursachen für unseren Liebeskummer? Was ist
psychologisch der wahre Gegenstand dieser Liebe – gerade wenn der Kummer
ewig nicht nachlässt?
Um all das geht es auf dieser Ebene. Wir nähern uns mit dem Verstand dieser
Sache. Und sind nun gefordert, die wahren Ursachen für das Aus zu finden…
Ich habe Dir nun die drei Ebenen genauer vorgestellt. Doch warum bedarf es
eigentlich dieser Herangehensweise? Warum muss auf diesen drei Ebenen
gearbeitet werden?
Warum musst du auf diesen 3 Ebenen arbeiten, um Liebeskummer zu überwinden?
Alles hängt mit allem zusammen. Wenn unser Körper nicht genügend Energie
bekommt, leidet er noch mehr. Er ist geschwächt. Und nicht mehr in der
Lage, klar zu denken.
Oder, anders gesagt: Werden die Emotionen nicht bearbeitet, wird wieder der
Körper beeinflusst. Und so weiter…
Es ist somit eine Art Kreislaufsystem. In dem der eine Faktor von dem
anderen abhängt. Und umgekehrt…
Gut, auch das hast Du nun erfahren. Wie aber kannst Du konkret den
Liebeskummer hinter Dir lassen? Lese Dir genau meine Schritt für Schritt
Anleitung durch!
Liebeskummer überwinden – Schritt für Schritt Anleitung
Ich habe diese Anleitung zunächst für mich entwickelt. Damit ich den
Herzschmerz endlich hinter mir lassen konnte… Mir war bewusst, wie wichtig
es ist, ganzheitlich an die Sache heran zu gehen.
Deshalb geht meine Anleitung direkt auf Körper, Geist und Seele ein. Hier
stelle ich Dir diese Anleitung vor:
Schritt 1 – Kontaktabbruch
Der erste und sehr wichtige Schritt. Denn nur so kannst Du den nötigen
Abstand gewinnen! Nur so wirst Du klar denken können. Und schneller über
ihn oder sie hinweg kommen.
Denn wer kennt es nicht: Man begegnet dieser einen Person. Und beim bloßen
Anblick kommen all die Gefühle wieder hoch. Man ist wieder mittendrin im
Gefühlschaos. Und es scheint, als ob all die bisherige Mühe vergebens
gewesen sei.
Warum ist der Kontaktabbruch so wichtig?
Weil Du erst einmal zu Dir selbst finden musst. Und das geht deutlich
schneller und besser, wenn Du ihn oder sie eben NICHT ständig vor der Nase
hast. Wenn Du nicht ständig befürchten musst, ihm oder ihr zu begegnen.
Ziehe Dich deshalb zurück. Konzentriere Dich erst einmal nur auf Dich. Das
und nichts anderes ist nun das Wichtigste!
Wie den Kontaktabbruch durchführen?
Überlege Dir zunächst, ob Du einen absoluten oder einen gelockerten
Kontaktabbruch haben möchtest. Sicherer ist die absolute Variante.
Wenn Du Dich für diese entscheidest, solltest Du ihm oder ihr das auch ganz
klar kommunizieren. Nicht, dass Du ständig Nachrichten oder Anrufe
erhältst!
Sage ihm oder ihr, dass Du erst einmal Zeit für Dich brauchst. Du kannst
auch gerne einen Brief schreiben. Achte bei alldem darauf, möglichst
neutral und sachlich zu bleiben. Und einen guten Eindruck zu hinterlassen.
Was ist noch wichtig beim Kontaktabbruch?
Halte Dich bitte auch daran! Ich weiß, das erscheint wie
selbstverständlich. Doch mal ehrlich: Ich habe an mir selbst gemerkt, wie
schwierig das mitunter ist. Und oft geriet ich in Versuchung, „mal eben“
auf seinem Facebook Account nachzuschauen. Zum Glück habe ich es mir meist
verkniffen!
Schritt 2 – Umfeld ändern
Scheuklappen aufsetzen ist jetzt die Devise! Und die Flucht nach vorne
antreten. Gut, das klingt jetzt vielleicht ein wenig drastisch. Was damit
gemeint ist? Verändere Dein Umfeld! Und setze alles auf Neuanfang.
Dafür musst Du Dich natürlich erst einmal von dem alten Ballast befreien.
Der Dich noch immer in bestimmten Verhaltensweisen, in bestimmten
Denkmustern, Gefühlen, Handlungen, etc. festhält. Doch das würde Dich nur
behindern!
Warum ist das so wichtig?
Weil Du in Deinem alten Umfeld Dich in der Regel wie gewohnt also
wie bisher verhältst. Das geschieht ganz unbewusst! Und es fällt sehr viel
schwerer, bestimmte Entscheidungen zu treffen.
Und diese Gewohnheiten haben oftmals direkt mit dem oder der Ex zu tun. Das
ist einfach so! Doch wenn Du diese Gewohnheiten auch weiterhin auslebst,
dann kommen bestimmte Erinnerungen hoch. Und bestimmte Gefühle.
Du fühlst Dich schlechter. Du vermisst ihn oder sie. Und wirst Dir dieser
Leere, die nun vermeintlich in Deinem Leben herrscht, umso deutlicher
bewusst. Das muss nicht sein!
Wie das Umfeld ändern?
Ich möchte Dir an dieser Stelle Mut machen: Solch ein Neuanfang ist sehr
viel leichter als Du denkst! Habe deshalb keine Angst, ins kalte Wasser zu
springen. Das ist erstens gar nicht so kalt. Zweitens kannst Du sehr viel
besser schwimmen, als Du denkst.
Den Neuanfang verleiht auch ungeahnte Kräfte. Und ich kann Dir aus eigener
Erfahrung heraus sagen, wie befreiend es ist, sich von dem alten Mist zu
befreien.
Was also kannst Du in der Hinsicht tun?
-
Miste aus. Werfe dabei alles weg, was ungute Gefühle in Dir
auslöst. Sei ruhig radikal! Wenn Du Dich nicht so recht traust,
packe alles in eine Kiste. Und schaffe diese außer Sichtweite. Und
ja, da gehören auch all die Erinnerungsstücke an den oder die Ex
mit hinein! -
Überprüfe Deinen Freundeskreis. Häufig ist es so, dass man
bestimmte Freund von dem oder der Partner/in sozusagen übernimmt.
Oder man hat Freunde, die einem eigentlich gar nicht so viel
bedeuten. Sei auch in dieser Hinsicht radikal! Und gebe Dich nur
mit Personen ab, bei denen Du Dich rundum wohlfühlst. Die Dir etwas
geben. Bei Dir ein gutes Gefühl auslösen. -
Verändere Deine Wohnung. Er oder sie ist ausgezogen? Zeit für eine
Wohnungskur! Verändere Deine eigenen vier Wände. Schmeiße endlich
das Sofa raus, das Dir sowieso niemals so wirklich gefallen hat.
Streiche die Wände, wenn Du magst. Es soll Deine persönliche
Traumwohnung werden! -
Ziehe um, wenn Du Dich nicht mehr wohlfühlst. Gut, das geht nur
dann, wenn der Wohnungsmarkt nicht zu angespannt ist. Und/ oder es
die finanziellen Mittel erlauben. Aber eine solche Lösung kann
manchmal auch sehr gut sein… -
Probiere neue Wege aus. Das meine ich ganz wörtlich. Du nimmst
immer diese eine bestimmte Route? Doch liegt diese leider genau im
Einzugsgebiet deines oder deiner Ex? Nehme neue Wege – die sind
mindestens genauso schön! -
Frage Dich, was Du erreichen willst. Was wünschst Du Dir vom Leben?
Was für Ziele hast Du? Halte alles fest!
Schritt 3 – Sportprogramm
Jeden Tag kurzer und intensiver Sport! Oder versuche es, mindestens jeden
zweiten Tag zu schaffen. Es muss ja nicht gleich der Marathon absolviert
werden. Doch ein wenig sportliche Betätigung pro Tag ist sehr wichtig. Und
gibt Dir ebenfalls Kraft und Energie…
Warum ist Sport so wichtig?
-
Hormonhaushalt stabilisiert sich. Denn beim Sport werden
Glückshormone wie Dopamin und auch Serotonin ausgeschüttet. Das
nicht zu knapp! Und somit gerät Dein Hormonhaushalt wieder ins
Gleichgewicht.(/Jetzt weißt Du, woher diese Glücksgefühle beim Sport kommen.)
-
Dopaminmangel wird ausgeglichen: Ich sprach es ja vorhin schon an:
Durch den Liebeskummer erhältst Du weniger Dopamin. Doch mit Sport
kannst Du dieses Defizit wieder reinholen. Und fühlst Dich endlich
wieder besser. Und emotional stabiler. -
Stoffwechsel stellt sich um: Das geschieht allein durch die
körperliche Bewegung. Die Verdauung kommt wieder in Schwung. Der
Stoffwechsel kann endlich wieder besser arbeiten. Auch dies ist ein
guter Grund, Sport zu treiben! -
Kummer lässt deutlich nach! Und das macht es Dir leichter,
optimistisch nach vorne zu schauen.
Was ist wichtig beim Sportprogramm?
Bitte achte darauf, richtig zu trainieren. Wenn Du in dieser Hinsicht
unsicher bist, frage bei einem Experten nach. Der wird Dir gerne helfen!
Ich für mich habe festgestellt, wie wertvoll und hilfreich ein genauer Plan
war. An den konnte ich mich halten. Ich habe mir bestimmte Trainingsziele
gesteckt. Und wenn eines davon erreicht war, habe ich mich belohnt. Das hat
mich noch einmal zusätzlich motiviert!
Also: Erstelle einen detaillierten Plan. Halte Dich bitte auch daran! Und
passe ihn an, wenn es nötig ist. Er soll zu Dir passen! Und nicht etwa
umgekehrt!!
Was sind weitere gute Tipps fürs Sport machen
Es kann übrigens sehr hilfreich sein, sich einen Trainingspartner an die
Seite zu holen. So motiviert Ihr Euch gegenseitig, vom Sofa aufzustehen.
Und manches macht zu zweit einfach mehr Spaß… (Oder Du meldest Dich in
einer Trainingsgruppe an.)
Und: Suche Dir bitte eine Sportart aus, die Dir wirklich zusagt. So bleibst
Du länger am Ball. Und gibst nicht gleich auf! Denn Spaß machen sollte das
Ganze…
Schritt 4 – Ernährungsprogramm
Liebeskummer nimmt Kraft! Das hast Du sicher schon gemerkt. Dein gesamter
Körper ist nun gefordert. Er steht unter Stress. Und was kann er in solch
einer Situation überhaupt nicht gebrauchen? Genau – schlechte Ernährung!
Hand aufs Herz: Wie gesund ernährst Du Dich aktuell? Stehen bei Dir täglich
Obst und Gemüse auf dem Speiseplan? Oder greifst Du gerade ein wenig zu oft
zu Fertiggerichten, Junk Food und Co?
Ja auch ich kann davon ein Lied singen – in meiner schmerzlichsten
Liebeskummer Phase habe ich in der Hinsicht nicht wirklich aufgepasst. Bis
ich gemerkt habe, wie viel weniger Energie ich dadurch habe…
warum ist ein Ernährungsprogramm so wichtig?
Ich erwähnte es oben ja bereits: Wenn unser Körper unter Strom steht und
Stress hat, braucht er alle Vitamine, Mineralstoffe und Co die er kriegen
kann. Sonst leidet das Immunsystem noch mehr! Und die Tür ist weit offen
für alle möglichen Krankheiten, Viren, Bakterien…
Dein Körper hat all das nicht verdient. Bitte achte deshalb darauf, ihm das
zu geben, was er so dringend benötigt! Damit Du mehr Energie und Kraft für
die wirklich wichtigen Dinge im Leben hast. Und nicht noch mit einer Grippe
wochenlang im Bett liegst. Das muss wirklich nicht sein!
Wie das Ernährungsprogramm erstellen?
Ein solches Programm gibt Dir die perfekte Orientierung. Du hast einen
Plan, an den Du Dich halten kannst. Gerade jetzt ist das sehr nützlich!
Schreibe am besten einen Wochenplan. Achte darauf, möglichst gesund und
ausgewogen zu essen.
Folgendes sollte auf dem Speiseplan stehen:
- Obst und Gemüse
- Vollkornprodukte
- Nüsse
- hochwertiges Öl
- Fisch, gutes Fleisch
- Milchprodukte
- etc.
Von was Du hingegen die Finger lassen solltest:
- Junk Food
- Süßigkeiten
- zu viel Weißmehlprodukte
- Fertiggerichte
- Chips und Co
- zu Fettiges
- etc.
Bist Du Dir in dieser Hinsicht unsicher: Lasse Dich beraten! Online zum
Beispiel kannst Du eine Menge guter Tipps in diesem Bereich finden.
Was sind weitere gute Ratschläge beim Ernährungsprogramm?
Bitte sei nicht zu streng mit Dir. Ein Stück Schokolade darfst Du Dir ruhig
gönnen – aber bitte bewusst und nicht so nebenbei.
Nimm Dir auch wirklich Zeit fürs Essen. Gehe auf den Wochenmarkt. Und
versuche, ab und an selbst zu kochen. Du wirst sehen, wie entspannend das
sein kann! Und wie viel Freude es macht…
(Ich zum Beispiel war vorher wirklich nicht die große Köchin. Aber ich bin
im wahrsten Sinne des Wortes auf den Geschmack gekommen. Und möchte das
auch nicht mehr missen!)
Schritt 5 – „Emotionales Abbau-Programm“
Es gibt 2 Hauptemotionen die wir bei Kummer unterbewusst verarbeiten.
- Wut
Gekennzeichnet durch Wutausbrüche bei Liebeskummer. Kennst Du das? Auf
einmal kommt eine unbändige Wut in Dir hoch. Wut auf Dich. Wut auf den oder
die Ex. Wut auf alle glücklichen Pärchen dieser Welt. Wut auf alles und
jeden.
- Trauer
Gekennzeichnet durch Traueranfälle bei Liebeskummer: Du fühlst Dich einfach
nur traurig. Könntest stundenlang weinen. Dies sind die ganz dunklen
Momente. In denen Du Dich am liebsten verkriechen möchtest. Und nichts und
niemand scheint Dich trösten zu können… Nichts und niemand scheint durch
diese schwarze Wand zu Dir durch zu dringen.
Was du wissen musst!
Wir verarbeiten diese Emotionen oft unterbewusst. Doch lassen wir diese
Gefühle oftmals nicht wirklich, also nicht bewusst, zu! Weil wir vielleicht
Angst vor dieser Auseinandersetzung haben. Weil wir Angst haben, nicht
stark genug dafür zu sein. Wodurch der Kummer oft länger dauert!
Wenn wir bewusst verarbeiten geht es also folglich viel schneller! Bitte
habe keine Angst davor, die Gefühle auszuleben. Du bist so viel stärker als
Du denkst! (denke nur einmal daran, was Du schon alles geschafft hast in
Deinem Leben. Das ist doch mit Sicherheit eine ganze Menge!)
Folgende Übungen zur Emotionalen Verarbeitung
Diese beiden Übungen haben mir sehr geholfen. Ich fühlte mich besser. Auch,
weil ich bewusst und direkt auf diese Gefühle eingegangen bin. Das gab mir
Kraft. Ich hatte Stärke bewiesen. Und das hat mich noch stärker gemacht.
Übung bei Wut:
- Wut hoch holen und steigern (alles an Gedanken holen was in Bezug
auf Trennung wütend macht). Was löst Wut in Dir aus? Stelle Dir
alle möglichen Situationen vor! So lange, bis Du richtig in Rage
bist! - Wut massiv intensivieren! Bis man fast schon kocht! Und Du gar
nicht mehr weißt, wohin mit dieser Wut. Wenn Du das Gefühl hast, Du
könntest jetzt platzen: Dann ist es genau richtig! - Wut rauslassen – im Wald schreien oder in ein Kopfkissen boxen!
Hole dabei alles aus Dir heraus. Wenn nötig, stelle Dir noch mal
alle in Wut bringenden Situationen vor. - Höre erst dann auf, wenn Du vollkommen leer bist. Und die Wut
verraucht ist.
Übung bei Trauer:
- Steigern. Etwa, indem Du traurige Musik hörst. Dir Fotos von Dir
und Deinem, Deiner Ex ansiehst. An bestimmte Momente denkst.
Steigere die Trauer bewusst! - Alles raus schreiben: Nimm jetzt Stift und Papier in die Hand.
Schreibe alles auf, was Du gerade denkst. Was in diesem Moment in
Dir vorgeht. - Führe das fort, bis Du alles raus geschrieben hast. Und innerlich
leer bist.
Wie oft sollte man diese Übungen machen?
Jeden Tag jede Übung einmal für ca. 30 Minuten! Du kannst es natürlich auch
öfter praktizieren. Wann immer Du es brauchst!
Schritt 6 – Lethargische Phasen – Programm zum überwinden
Wir sind mit einem Schlag mega müde. Nichts geht mehr! Wir spüren keinerlei
Antrieb mehr in uns. Da ist nur eines: eine unglaublich große Müdigkeit.
Und schon die kleinste Anstrengung scheint zu viel zu sein. Scheint uns zu
viel abzuverlangen.
Tu dann folgendes:
- Übung bei Trauer machen;
Diese habe ich weiter oben ja bereits beschrieben. Glaube mir: Du
wirst Dich danach so viel besser fühlen! - Dann Sportprogramm:
Nutze den Schwung, den Du jetzt hast. Werfe Dich in Deine
Sportklamotten. Und gehe raus! Schon die frische Luft tut gut. Und
verleiht Kräfte (oder sollte ich sagen „Flügel“?=
Dann heißes Bad bei einem Telefonat mit Vertrautem!
Spreche Dich aus. Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie wohltuend das
ist. Wenn man sich jemandem anvertrauen kann. Der einfach da ist.
Der einem einfach nur zuhört. Einen tröstet. Gerade dann, wenn man
es braucht. Versage Dir diese Art von Hilfe daher nicht! Dein
Umfeld wird es sehr gerne tun!
Schritt 7 – Gedanken kann man steuern!
Beobachte in dir – wenn du denkst: “ich liebe ihn noch, das weiß ich jetzt.
Ich vermisse sie oder ihn“. Was passiert mit deiner Gefühlswelt? Sie wird
direkt beeinflusst! Und Du handelst auf bestimmte Art und Weise…
Wenn du denkst: „Ich habe abgeschlossen und werden bewusst keinen Gedanken
an ihn setzen.“ Und danach denkst du an was anderes. Was passiert jetzt mit
deiner Gefühlswelt? Wie fühlst Du Dich?
Wie war es bei mir? Konnte ich die Gedanken steuern?
Mir ging es so: Wenn ich daran dachte, dass ich das alles jetzt hinter mir
lasse, ging es mir automatisch besser. Ich fühlte mich befreit. Weil ich
eben NICHT mehr an dieser Vergangenheit hing. Weil ich loslassen konnte.
Das tat mir sehr, sehr gut.
Probiere es daher auch einmal! Zugegeben: Bei mir hat es nicht gleich
geklappt. Weil ich zunächst unterbewusst dachte: „Meine Gedanken steuern
eher MICH als ich sie.“ Doch mit ein wenig Training habe ich schon bald die
ersten Effekte gespürt. Und das hat mir sehr viel Auftrieb gegeben!
Das Problem ist: Dein Gefühlswelt steuert deine Gedankenwelt
Es kommt daher darauf an, den Emotionen nicht mehr so viel Raum zu geben!
Nicht zu denken, dass man der Wut, der Trauer, der Sehnsucht etc schutzlos
und hilflos ausgeliefert ist. Denn das stimmt einfach nicht!
Die Lösung: Deine Gefühlswelt beeinflusst nicht mehr deine
Gedankenwelt!
Ja, du fühlst. Aber du trainierst, bewusst nicht mehr bei Gefühlen an ihn
oder sie zu denken. Oder irgendetwas zu denken! Es ist am Anfang extrem
schwer. Aber nach gewisser Zeit nimmt der Kummer auf einmal massiv ab!
Glaube mir – ich weiß, wovon ich spreche!
Schritt 8 – Was ist Liebeskummer überhaupt!
Erkundige dich im Internet was Liebeskummer ist! Rational. Es wird dir
helfen, dich besser zu verstehen. Ein Feind den man nicht kennt, kann man
nicht besiegen.
Setze also Deinen Verstand ein. So verstehst Du, was gerade mit Dir
passiert. Und: Du erkennst, dass all das vollkommen NORMAL ist. Dass es
auch anderen so geht. Millionen, wenn nicht sogar Milliarden Menschen auf
der Welt! Und wie viele vor Dir in dieser Situation steckten…
Doch haben sie es geschafft. Und das kannst Du auch. (Ja, es ist vielleicht
ein banaler Gedanke. Doch hilft auch er. Denn man fühlt sich nicht mehr so
allein…)
Schritt 9 – Was ist der Gegenstand deiner Liebe?
- Fehlende Vater oder Mutterliebe? Hattest Du gehofft, von Deinem
Partner, deiner Partnerin diese fehlende Elternliebe zu erhalten?
Dann wurdest Du wahrscheinlich unweigerlich enttäuscht. Denn
Partnerliebe ist nun mal anders als jene der Eltern. Und deshalb
können diese Erwartungen gar nicht erfüllt werden. Selbst, wenn man
sich noch so sehr anstrengt.- - Angst vor Einsamkeit? Hast Du Angst, alleine nicht alles bestehen
zu können? Den Herausforderungen, die um Dich herum sind, mit denen
Du konfrontiert bist, nicht gewachsen zu sein? Fühlst Du Dich im
Inneren eher schwach? Und bist deshalb der unterbewussten
Überzeugung, dass Du unbedingt jemand an Deiner Seite brauchst? - Liebst du ein Idealbild? Hast Du Deinen oder Deine Ex so
geschaffen, wie Du ihn oder sie Dir wünschst? Doch entspricht
dieses Bild leider nicht der Realität? Auch in diesem Fall wirst Du
früher oder später unweigerlich enttäuscht werden… - War es Bestätigung? Weil Du diese Bestätigung gebraucht hast? In
Form von Komplimenten, Aufmerksamkeit, Zuneigung? Weil diese
Bestätigung eine gewisse innere Leere in Dir ausfüllen sollte? Wie
war es bei Dir? - Wurdest du geliebt, weil du gebraucht wurdest oder wurdest du
gebraucht, weil du geliebt wurdest? Und andersherum.
Um was geht es:
Finde den wahren Gegenstand der Liebe! Erkenne, was Du Dir insgeheim von
Deinem oder Deiner Ex erhofft hast. Welche Erwartungen, Wünsche,
Vorstellungen Du in dieser Hinsicht hattest.
Was der ZWECK Deiner Beziehung war. Erhalte dadurch einen neuen
Blickwinkel, der viel Kummer auflösen kann! Denn Du kannst die Beziehung
bzw. die Trennung besser verstehen. Und einiges für die Zukunft mitnehmen.
Schritt 10 – Neue Herausforderungen
Neue berufliche Ziele:
Wo siehst Du Dich beruflich in ein, in zwei, fünf, … Jahren? Was willst Du
erreichen? Passt der aktuelle Job überhaupt noch zu Dir? Erfüllt er Dich?
Habe keine Angst vor zu großen Träumen!
Neuer Modegeschmack:
Denkst Du schon länger, dass Du optisch eigentlich mehr aus Dir herausholen
könntest? Würdest Du gerne deine äußere Erscheinung verändern? Dann ist
jetzt der perfekt Zeitpunkt dafür!
Probiere einfach einiges aus. Das schadet ja nicht! Lasse Dich vielleicht
beraten. Von einem guten Freund, einer guten Freundin oder einem Experten.
Gehe zum Friseur und probiere mal was Anderes aus. Du wirst sehen, wie viel
Spaß auch das macht!
„Neuanfang Feeling entwickeln“; Freue Dich einfach auf
das, was kommt. Du hast gerade einen dunklen Tunnel durchquert. Nun geht es
bergauf! Und das beste: Du hast Dein Glück selbst in der Hand! Ist das
nicht wunderbar?
Ziele setzen (neue Sprache, Hobby, Geld sparen)…:
Erstelle ruhig eine Liste. (ja, ich bin ein großer Listenfan. Weil sie
einfach immer wieder hilfreich sind! Und einem zeigen, was man wirklich
möchte. Wovon man träumt.)
Stelle Dir Dein Traumleben vor. Ohne Hindernisse und Hürden. Wie sieht es
aus? Was und wer kommt darin vor?
Worauf hast Du Lust? Darauf, endlich Schlagzeug spielen zu lernen? Oder das
Banjo? Stepptanzen zu lernen? Oder einen Boxkurs zu besuchen? Was immer es
ist: Setze es in die Tat um!
Fazit
Liebeskummer – eine Herausforderung für sich. Das habe ich am eigenen Leib
erfahren! Und in manchen Momenten wusste ich einfach nicht, ob dieses Loch,
in dem ich steckte, endlich zugeschüttet wird. Und ich herausklettern kann.
Ich habe es geschafft, um es kurz zu machen. Weil ich mich bewusst mit
meiner Situation auseinander gesetzt habe. Weil ich meine Gefühle zuließ.
Und mir Ziele setzte.
Weil ich ganzheitlich an die Sache heran gegangen bin. Mit meinem Körper,
mit meinen Emotionen und auch mit dem Verstand gearbeitet habe. Denn alles
bedingt einander, das habe ich rasch festgestellt.
Gut, nicht immer lief alles glatt. Doch ich habe nicht aufgegeben. Und
fühle mich heute umso besser. Und stärker! Weil ich mich auf diese
Erfahrung eingelassen habe. Und gesehen habe: Ich schaffe das!!