Trennung verkraften

Du hast Dich gerade frisch getrennt? Von Deinem oder Deiner Ex? Bzw. du wurdest von ihm oder ihr verlassen?

Und nun leidest Du sehr. Darunter, dass das mit Euch zu Ende ist. Darunter, dass Ihr beide keine gemeinsame Zukunft mehr habt. Obwohl er oder sie für Dich die große Liebe war…

Der Liebeskummer ist zu einem ständigen Begleiter in Deinem Leben geworden. Doch wie damit umgehen? Wie die Trennung verkraften?

Diese Fragen stellst Du Dir jetzt vielleicht. Umso mehr, weil Du in manchen Momenten einfach nur „schwarz“ siehst. Das Licht am Ende des Tunnels: Es scheint so weit weg zu sein. Was tun?

Mit diesem Beitrag will ich Dir helfen. Dabei, wieder auf die Beine zu kommen. Dich besser zu fühlen. Wieder ins Leben zurück zu finden.

Ich habe mich intensiv mit dem Thema befasst, um all die wichtigen Antworten auf die obigen Fragen zu finden. Auch, weil es mir einst genauso erging wie Dir. Und ich wusste: Wenn ich nichts tue gegen meinen Kummer, dann wird es umso schlimmer werden. Und ich werde da nie wieder herausfinden…

Deshalb mein Interesse am Thema. Und ich habe so einiges dabei herausgefunden. Wissen, das ich nun gerne an Dich weitergeben möchte. Hier, in dem folgenden Beitrag!

Doch was steht genau drin? Hier ist das Inhaltsverzeichnis:

1) Wie du die Trennung am schnellsten verkraftest

2) Wie lange es dauert, bis alles verkraftet ist

3) was zu tun ist, wenn Kinder mit im Spiel sind

4) wie die Situation nach dem Aus der Ehe ist

5) und mein Fazit zum Thema!

Autor

Autor: Paartherapeut Frederic Dittmar. Bekannt aus Youtube

Erste Frage: Was belastet dich emotional derzeit am stärksten?

Mit Paartherapeut Frederic Dittmar. Bekannt aus Youtube

Referenzen wo man mich sehen kann

Wie verkraftet man eine Trennung am besten/ schnellsten?

Eine Trennung – sie gehört mit zu den einschneidensten und mitunter auch härtesten Erfahrungen, die wir im Leben machen können. Sie kann uns mitnehmen. Es kann sich so anfühlen, als stünden wir vor den Trümmern unserer Existenz und hätten gar nichts mehr (auch, wenn das so nicht stimmt). Es kann sich so anfühlen, als seien wir unserer selbst beraubt – als wäre der Andere gegangen. Und hätte uns mitgenommen.

Ja, es ist eine echt harte Erfahrung. Doch was kann man gegen sie tun? Damit es leichter wird?

Distanz zu suchen vom Expartner um die Trennung besser zu verkraften

Jeglicher Kontakt mit dem/der Ex…

reißt die Wunde wieder auf. Dafür reicht schon eine einfache Nachricht aus. Oder wenn man „mal schnell“ bei seinem oder ihrem Facebook Account vorbei schaut. Doch mit all diesen Kontakten kommen die Erinnerungen wieder hoch. Und all die Gefühle: Trauer, Wut, Verzweiflung, … und alles geht wieder von vorne los.

Deshalb ist Distanz wichtig!

Ansonsten werden…

neue Hoffnungen geschürt

ungute Erinnerungen herauf beschworen. Das müssen nicht mal negative sein. Nein, oftmals denkt man an schöne Momente mit dem oder der Ex. Im nächsten Moment dann die Erkenntnis: Es ist aus. Und das Loch, in das man fällt, ist umso tiefer…

die Prozesse der Verarbeitung nur noch verlängert. Ist auch logisch, nicht wahr? Denn je länger man den Anderen nicht loslassen kann, je länger man hofft: Umso länger wird es auch dauern, bis man über alles hinweg ist. Bis man frei ist.

Das ist wie bei einer körperlichen Wunde!

Wenn du immer wieder daran kratzt, verheilt sie nicht. Und genau das passiert in diesem Fall!

Deshalb solltest du auch…

Erinnerungsgegenstände in eine Erinnerungskiste packen

Dazu gehören Fotos, aber auch Videos, Musik, Filme, kurz alles, was Dich an ihn oder sie erinnert.

Und bitte hebe auch nicht das Schlafshirt von ihm oder ihr auf, das noch immer in Deiner Wohnung ist. Genauso wenig wie alle anderen Gegenstände!

Vielleicht denkst Du auch beim Sofa oder beim Sessel / bei anderen Möbelstücken immer an ihn oder sie. Auch diese Gegenstände solltest Du nun besser entfernen! Zumindest vorläufig..

Entferne diese Kiste sowie alle weiteren Gegenstände nun aus Deiner Wohnung. Entweder in den Keller oder auf den Dachboden, je nachdem.

Du kannst auch alles gleich in den Müll befördern – je nachdem, wie Du magst!

Die Situation annehmen wie sie ist, um die Trennung besser zu verkraften

Annahme ist…

der erste Schritt zur Besserung. Denn Annehmen bedeutet: „Ich akzeptiere die Situation. Ich sträube mich nicht länger dagegen. Ich kämpfe nicht mehr gegen die Realität an.“ Das kann im ersten Moment sehr weh tun. Schmerzhaft sein. Doch nur so wirst Du wirklich weiterkommen!

Es gibt im wesentlichen 4 Trauerphasen…

Negierung. Das ist die erste, ganz natürlich Reaktion: Wir wollen es nicht wahrhaben. Dass es wirklich aus ist. Dass der Andere, der oder die Ex, aus unserem Leben verschwunden ist. Nein, das darf doch nicht sein! Deshalb wollen wir oft kämpfen. Um jeden Preis die Beziehung noch einmal aufleben lassen. Koste, was es wolle… (ja, selbst wenn wir dabei drauf zahlen müssen)

Wut. Nun kommt allmählich die Erkenntnis, dass es aus ist. Und mit ihr oft die Wut. Auf uns selbst: Dass wir es nicht besser hinbekommen, dass wir es „versemmelt“ haben. Auf ihn oder sie: dass er/ sie uns einfach so verlassen hat. Überhaupt, auf das Leben: Warum muss es so sein? Das ist doch ungerecht! Und vielleicht ist da auch Wut auf all die glücklichen Paare um einen herum: Dass es ihnen so gut geht. Und man selbst… tja.

Trauer . Die Wut ist nun größtenteils verflogen. Nun kommt die Trauer. Ein Gefühl, das auch von einer gewissen Erschöpfung geprägt ist: Wir sind auf einmal (?) so unglaublich müde. Und könnten nur noch weinen. Den lieben langen Tag. Wir sind unendlich traurig. Und all die „leichten“ Momente voller Unbeschwertheit, voller Lachen: Sie scheinen so weit weg zu sein.

Annahme. Die Gefühle (auch Sehnsucht, Verzweiflung und so weiter) sind nun verflogen. Bzw. tauchen nur noch hin und wieder auf. Bestimmen nicht mehr unser Leben, unser Denken und unsere Handlungen. Denn nun können wir die Situation annehmen, wie sie ist. Sie akzeptieren. Auch, wenn es vielleicht immer noch weh tut.

Diese Phase solltest du durchlaufen…

Erst dann kann ein Heilungsprozess stattfinden!

Was genau solltest du annehmen…

dass ihr womöglich nie wieder zusammenkommt. Dass es mit Euch wohl einfach nicht sein sollte. Ja, Ihr habt es versucht, Ihr habt beide Euer Bestes gegeben. Doch es hat nicht gereicht… (und das solltet Ihr Euch keinesfalls vorwerfen!)

dass er/sie vielleicht bereits jemand Neuen hat. Jemanden, mit dem er oder sie glücklich ist.

Dass nun ein neuer Lebensabschnitt für Dich beginnt. Vielleicht macht es Dir Angst. Diese Vergangenheit abzuschließen. Neu zu beginnen. Doch musst Du wirklich vollkommen neu durchstarten? Nein! Schließlich wirst Du ja (hoffentlich) nicht Deinen Job deswegen aufgeben müssen. Und so viele Menschen, die Dir wichtig sind, bleiben ebenfalls (hoffentlich) in Deinem Leben…

dass der Schmerz und der Kummer für die erste Zeit nach dem Aus groß sind. Und dass sie Deine Gedanken und Deine Gefühle beherrschen. Das ist normal. Und das ist auch in Ordnung. Vergiss dabei jedoch eines nicht: Du bist stark genug, dies aushalten zu können!

Kleiner Tipp wenn du den Schmerz der Trennung fühlst

versuche dann immer zu atmen und das Gefühl da sein zu lassen. Dieses Gefühl gehört nämlich zum Verarbeiten mit dazu. Deshalb hat es schon seine Daseinsberechtigung! Es ist in Ordnung, dass Du jetzt so fühlst, wie Du fühlst. Nimm daher dieses Gefühl an. Und intensiviere es!

Hier eine einfache Übung dazu:

Nehme das Gefühl wahr, das nun in Dir aufsteigt.

Heiße es willkommen. Und intensiviere es. Etwa, indem Du bestimmte Erinnerungen aufleben lässt. Indem Du traurige/ … Musik hörst. Und so weiter.

Schreibe nun alles auf, was Dir durch den Kopf geht. Oder, wenn Du sehr wütend bist: Schlage in ein Kopfkissen.

Mache dies so lange, bis das Gefühl weg ist. Und Du erschöpft und leer, aber auch irgendwie glücklich zurück bleibst.

Habe keine Angst davor, die Gefühle ausleben zu lassen! Denn Du bist immer stärker als sie es sind!!

Sich nur gemäßigt in Melancholie/Depression fallen lassen um die Trennung besser zu verkraften

Wenn du dich zu sehr in deine Trauer fallen lässt…

bleibst du darin hängen. Du gibst Dich auf. Du ergibst Dich hier. Du bleibst dann den ganzen Tag zu Hause, auf dem Sofa oder im Bett. Allein mit Dir und diesen schwarzen Gedanken. Du versinkst in endlosen Grübeleien, in Fragen wie „Warum muss das alles immer mir passieren? Habe ich die Liebe etwa nicht verdient?“ und so weiter. Und ziehst Dich auf diese Weise nur noch mehr herunter…

Desto tiefer du dich fallen lässt…

desto schwerer ist es auch wieder heraus zu klettern. Aufzustehen, dem Leben wieder Hallo zu sagen. Je länger Du passiv bleibst und resignierst, umso schwerer wird all das! Und umso schlechter wird es Dir gehen..

Doch gleichzeitig ist es sehr wichtig…

sich gemäßigt in die Depression fallen zu lassen. Was ich damit meine ? Nun: Akzeptiere, dass die Melancholie nun da ist. Verdränge sie nicht, lache nicht, wenn Dir eigentlich zum Weinen zumute ist. Spiele nichts vor, wenn Du eigentlich gar nicht mehr kannst. Lasse sie zu! Doch tue auch etwas gegen sie. Ziehe Dich nicht noch weiter runter. Das ist es, worauf es in diesem Zusammenhang ankommt!

Denn nur so kannst du dich den Gefühlen stellen!

Nimm dir also bewusst Zeiten vor…

an denen du nur im Bett bleibst und trauerst. Ganz bewusst. Vielleicht sogar jeden Tag eine halbe Stunde, zur gleichen Zeit. Doch nur dann! Vielleicht hilft Dir dieser Trick? Probiere es ruhig aus…

an denen du dich zwingst raus zu gehen und die Depression ein wenig zu vergessen. Denn manchmal müssen wir einfach ein wenig raus. Um ums abzulenken. Um frische Luft zu schnappen. Um eine Ahnung davon zu haben, was das Leben so zu bieten hat. (Du musst ja nicht gleich die ganze Nacht Party machen. Ein schöner Film im Kino oder ein Eis essen reicht schon aus!). Worauf Du in dieser Hinsicht Lust hast…

an denen du dich betrinkst/Schokolade ist/Kette rauchst… (Formen der Verdrängung). Das ist jetzt ebenfalls in Ordnung. Es sollte halt nicht dauernd passieren – nicht, dass daraus eine Sucht entsteht! (und das mit den Drogen solltest Du lieber gleich sein lassen.)

versuchst zu weinen/ das Weinen stoppst, falls es permanent ist. Weinen kann sehr entlastend und daher auch wohltuend sein. Wie ein Damm, der bricht – und den irrsinnig großen Druck, der in einem ist, raus nimmt. Deshalb ist Weinen manchmal sehr, sehr gut. Lasse es daher ruhig zu! (und hole dir genügend Taschentücher).

An denen Du über alles sprichst. Über Dich, die Trennung. Darüber, wie es Dir gerade geht. Mit Deiner besten Freundin, mit der Internet Bekanntschaft, mit der Chat Community, mit der Mutter, dem Bruder… vielleicht magst Du auch alles aufschreiben, was Dir gerade durch den Kopf geht. Das hilft ebenfalls!

Auf den Geist/Körper/die Seele acht geben um die Trennung besser zu verkraften

Es ist wichtig, Geist Körper und Seele…

in einer Trauerphase zu pflegen. Denn das brauchen beide jetzt gerade.

Denn eine Trennung ist eine Belastung!

Es ist wie bei einem Dreirad!

Wenn ein Reifen fehlt…

kommst du nicht wirklich voran! Und Du brauchst nun mal alle drei „Teile“ – also Körper, Geist und Seele – damit Du wieder bei Dir bist. Damit Du am Leben wieder voller Freude und Zuversicht teilhaben kannst.

Deshalb solltest du für den Körper…

viel Sport machen. Möglichst regelmäßig – alle zwei, drei Tage zum Beispiel, für eine halbe Stunde oder länger. Sport tut so gut – auch, weil dabei Glückshormone wie Serotonin und Dopamin ausgeschüttet werden! Eine sehr wirksame Therapie also – bei der man auch noch das ein oder andere Spreckröllchen verliert…

gesund essen. Dein Körper braucht in dieser stressigen Phase jetzt so viele Vitamine und Nährstoffe, wie er von Dir bekommen kann. Bitte halte sie ihm daher nicht vor! Und ernähre Dich möglichst gesund und ausgewogen… (was das heißt, sollte ja eigentlich klar sein.. und wenn nicht, dann weiß das Internet mehr).

gut schlafen. Acht Stunden wären natürlich toll. Versuche daher, nicht zu spät ins Bett zu gehen. Und den Stress vor dem Schlafen raus zu nehmen…

immer wieder kleine Ruhepausen im Alltag ausprobieren. Wie etwa mit Meditation oder Autogenem Training. Das hilft sehr! Oder ein paar einfache Atemübungen…

Für den Geist…

Meditation ausprobieren. Oder eine andere Methode für mehr Achtsamkeit. Das hilft, sich selbst wieder zu spüren. Die eigenen Bedürfnisse wahr zu nehmen. Und alles klarer zu sehen.

Alles aufschreiben, darüber reden. Auch das kann jetzt sehr helfen! Denn vielleicht kennst Du das von einem anderen Bereich: Durch die Sicht von außen wird einem oftmals einiges klarer… und man erkennt bestimmte Dinge, die man vorher überhaupt nicht sehen konnte. Das kann beim Trennung verkraften ebenfalls sehr, sehr helfen!

Für die Seele…

dich nicht isolieren. Dich nicht von allen zurück ziehen. Das kann alles nämlich nur noch schlimmer machen!

mit Menschen über deine Gefühle reden. Und zwar offen und ehrlich, sonst bringt es nichts. Suche Dir jemanden, dem Du wirklich vertraust. Bei dem Du das Gefühl hast, Du musst jetzt nichts vorspielen. Und dann erzähle von Dir.

Dich selbst um Dich kümmern. Und zwar ganz bewusst. Tue Dir jeden Tag etwas Gutes – es muss auch nichts Großes sein! Eine heiße Tasse Kakao, ein Stück Lieblingsschokolade, ein guter Film – all das sind so vermeintliche Kleinigkeiten, die der Seele Kraft geben.

Dich fragen, was Du gerade brauchst. Was Dich jetzt, in diesem Moment glücklich machen könnte. Und dann versuche, das in die Tat umzusetzen!

Versuche, ganz bewusst in diesem einen Moment zu sein. Ihn wahrzunehmen. Ihn anzunehmen. Ihn mit all Deinen Sinnen zu erspüren, zu erriechen, zu sehen: Was nimmst Du wahr? Auch das hilft, glaube mir!

Ich habe Dir nun wichtige Tipps gegeben, wie Du die Trennung verkraften kannst. Doch wie lange dauert so was eigentlich? Dieser Frage gehe ich in dem nächsten Kapitel nach!

Wie lange ist die Dauer um eine Trennung zu verkraften?

Warum es dafür keine Festlegung gibt, wie lange es dauert, bis eine Trennung verkraftet ist!

Eine Trennung ist individuell sehr unterschiedlich… denn bei jedem ist die Situation nun mal ein wenig anders. Logisch, wenn man ein wenig darüber nachdenkt: Einer wurde von seiner Freundin für einen Anderen verlassen. Bei der Nächsten hat es sich einfach auseinander entwickelt. Und so weiter.. deshalb trauert jeder anders. Und auch unterschiedlich lange…

Dabei kann eine kurze Beziehung…

eine sehr lange Trennungsphase auslösen. Wenn die Gefühle sehr intensiv waren, beispielsweise. Bei meinem ersten großen Liebeskummer war die Beziehung nach nur zwei Monaten vorbei. Doch liebte ich ihn wirklich. Und ich brauchte lange, um über ihn hinweg zu kommen….

und eine lange Beziehung…

eine sehr kurze Trennungsphase auslösen. Wenn die Gefühle bei einem selbst eigentlich auch nicht mehr wirklich da waren. Nach und nach verschwunden sind. Dann kann man das alles umso schneller hinter sich lassen!

Es gibt wirklich kaum eine Gesetzmäßigkeit dafür…

Faktoren sind…

Dauer der Bindung. Wie lange die Beziehung also ging.

Art der Trennung. Wie ist es auseinander gegangen? Wer hat wen verlassen? Und hat man sich im Guten getrennt? Oder gab es Streit?

Menschentyp: Wie geht man nun mit der Situation um? Kann man sie annehmen? Oder kämpft man dagegen an? Verdrängt man die Gefühle? Oder kann man sie ausleben?

Wie sehr man es schafft, sich jetzt gut zu behandeln. Und liebe- und verständnisvoll zu sich selbst zu sein. Auch das ist jetzt sehr, sehr wichtig!

Wie erfüllt die Beziehung war. Und wie glücklich. Bis zum Schluss..

Wie sehr Ihr beide noch Kontakt habt. Hierbei gilt. Je weniger, desto besser! Und umso weniger wirst Du leiden. Das zeigen die Erfahrungen…

soziales Umfeld. Wie stark ist das soziale Netz, das Dich jetzt auffängt und unterstützt? Wie sehr kannst Du diese Hilfe annehmen? Auch darauf kommt es jetzt an!

Was solltest du beachten, wenn es zu lange dauert, die Trennung zu verkraften?

Wenn eine Trennung zu lange dauert…

schaffst du es nicht aus eigener Kraft die Trennung zu verkraften! Das solltest Du akzeptieren. Nein, das hat nichts mit Scheitern zu tun. Es ist eher so: der Kummer, er ist einfach sehr, sehr stark. Da stecken oft auch andere Dinge mit dahinter! Der Liebeskummer ist also nur ein Auslöser..

Das kann schlecht sein…

denn so können dauerhafte Depressionen und Psychosen entstehen! Und je länger Du nichts tust, umso schwerer wird es, da wieder heraus zu finden. Das solltest Du im Hinterkopf behalten!

Du solltest dir…

professionelle Hilfe suchen

Mit deinem/deiner Ex darüber reden

etwas an deiner bisherigen Taktik/Lebenssituation ändern!

Dich und Deine Bedürfnisse noch mehr in den Vordergrund rücken

vielleicht eine Weile weg fahren, um wieder klarer denken zu können.

Was solltest du beachten, wenn es zu schnell geht, die Trennung zu verkraften?

Es kann auch sein, dass du deine Trauer…

so weit weg gedrängt hast, dass du sie nicht mehr spürst! Und deshalb meinst Du, sie ist gar nicht mehr da. Doch mal ehrlich: Wer verlassen wurde, der kommt nicht nach einem halben Tag darüber hinweg. Nicht, wenn ernsthafte Gefühle mit im Spiel waren…

In dem Fall solltest du…

ärztliche Hilfe aufsuchen

Sonst kann sich die Trauer…

unterbewusst manifestieren. Und sie bleibt dann sehr, sehr lange ein Teil Deines Lebens. Wirft ihren Schatten auf das, was Du tust. Und das kann nicht gut sein. Das willst Du hoffentlich auch nicht!

So können…

psychosomatische Störungen/Depressionen und Psychosen entstehen!

Du solltest auf keinen Fall..

Drogen nehmen/ zu viel trinken. Denn dies macht alles nur noch schlimmer. Ja, für diesen einen Moment spürst Du vielleicht nichts. Doch wenn die Wirkung verpufft, fühlst Du Dich umso elender. Und im schlimmsten Fall bekommst Du dann ein ernsthaftes Suchtproblem…

Es ist besser, die verdrängten Emotionen langsam Stück für Stück aufzuwecken!

Ich hoffe, meine Tipps konnten Dir helfen! Doch vielleicht beschäftigt Dich noch etwas anderes: Was ist, wenn Kinder mit im Spiel sind? Schauen wir uns auch das an: im nächsten Abschnitt nämlich!

Wie kann ein Kind am besten eine Trennung der Eltern verkraften?

Welches Verhältnis sollten die Eltern trotz Trennung miteinander pflegen?

Ein Kind braucht…

das Bündnis der Eltern als psychologischen Ankerpunkt. Je kleiner das Kind, umso wichtiger ist die Familie. Als Ort der Stabilität, als Zentrum des Lebens. Das ist einfach so…

Bei einer Trennung…

fällt dieser Ankerpunkt erst mal weg. Denn nun haben die Eltern sich getrennt. Und das ist ein ziemlich heftiger Einschnitt für das Kind. Und eine Erfahrung, dass das, was einst so wichtig und so zentral war, was niemals infrage stand, nun nicht mehr ist…

Es ist wichtig, dafür Ersatz zu schaffen…

durch ein freundschaftliches Verhältnis der Eltern. Deshalb: Streitet Euch nicht vor dem Kind/ den Kindern! Und redet auch nicht schlecht über den Anderen, wenn das Kind zuhört. Das würde nur Loyalitätskonflikte herauf beschwören. Und dies wäre sehr, sehr unfair… denn das Kind liebt nun mal beide Eltern. Es zwingen, nun Partei zu ergreifen – nein, das macht alles nur noch schlimmer.

durch andere Bezugspersonen (Großeltern/Geschwister/Freunde). Auch dies gibt jetzt wertvollen Halt.

Es ist also wichtig, darauf zu achten…

dass sich das Kind nicht zu sehr isoliert. Sich nicht zurück zieht, nicht alleine mit seinem Kummer bleibt.

Ob sich das Verhalten des Kindes generell ändert. Ob es aggressiver wird. Oder sich verschließt. Rede darüber auch mit Lehrern, Betreuern, ….!

dass das Kind genügend Aufmerksamkeit und Liebe bekommt. Nehme es öfter mal in den Arm. Zeige ihm: An Deiner Liebe zu ihm hat sich rein gar nichts geändert. Diese Versicherung braucht es jetzt!!

Das Verhalten des Kindes sollte…

aufmerksam mitverfolgt werden

gibt es Auffälligkeiten/Veränderungen?

Ist ein offenes Gespräch mit beiden Eltern ratsam?

Sollte ein Kinderpsychologe zu rate gezogen werden?

Gibt es genug Möglichkeiten die Gefühle einzuordnen/raus zu lassen/auszusprechen?

Ist die Betreuungssituation wirklich gut für das Kind?

Ich hoffe, Du wirst auch diese schwierige Situation meistern! Doch achte dabei bitte auch darauf, dass DU SELBST nicht zu kurz kommst. Das ist nämlich ebenfalls sehr wichtig…

Doch gehen wir nun noch auf eine andere Frage ein: Wie ist das, wenn eine Ehe auseinander bricht? Eine Frage, die im nächsten Abschnitt behandelt werden soll!

Wie kann man eine Trennung vom Mann oder der Frau nach einer Ehe verkraften?

Tipps um die Trennung nach einer langjährigen Ehe zu verkraften!

Bei langjährigen Ehen sprechen wir…

von einer anderen Kategorie der Trennungsverarbeitung!

In diesem Fall…

hängen Jahre bis zu Jahrzehnte am Ex/ der Ex. Ihr habt so viel Zeit Eures Lebens miteinander verbracht. So viele Erinnerungen und Erfahrungen, die Ihr miteinander geteilt habt. Vielleicht habt Ihr auch zusammen ein Haus gebaut, eine Familie gegründet. Und so weiter..

sind beide Partner wirtschaftlich/existenziell miteinander verwoben. Vielleicht war es so, dass der eine von dem Anderen finanziell abhängig war – etwa, wenn die Ehefrau zu Hause geblieben ist, um sich um die Kinder zu kümmern. Das macht die Trennung nicht unbedingt einfacher…

verändert sich oft ein kompletter Lebensabschnitt.

Eine solch tief gehende Krise überwindet man…

nicht mal eben im Spaziergang! Nicht einfach, indem man mal darüber schläft. Nein, da gehört sehr viel mehr dazu…

Oft fallen Menschen in…

Lebenskrisen

klinische Depressionen

Obdachlosigkeit

soziale Isolation

wirtschaftliche Nöte (wenn eine zu große finanzielle Abhängigkeit bestand und wenn man auf die Schnelle keinen Job mehr findet)

Es gibt ein grundlegendes Rezept gegen solche Krisen…

ein soziales Auffangnetz

Dabei gibt es unterschiedliche Formen davon…

Selbsthilfegruppen

Familie

Freunde

Psychologen

gesetzliche Hilfen (vor allem finanzieller Art)

Beratungsstellen wie etwa Pro Familia oder die Diakonie

Bei einer solchen Lebenskrise ist es ratsam…

die Umstände der Krise anzupassen

Wenn man die Umstände ändert…

wird neue/frische Lebensenergie freigesetzt! Und so kannst Du vielleicht auch wieder zu Dir selbst zurück finden. Bedürfnisse entdecken, die vielleicht zu lange untergegangen sind. Du wirst Dich umso besser fühlen, wenn Du ihnen endlich nachgehen kannst! Schmiede also Pläne. Und versuche, sie in die Tat umzusetzen!

Diese kann dazu dienen die Kraft aufzubringen…

um die Trennung zu überwinden

Das kann zum Beispiel sein…

ein neuer Job. Vielleicht bist Du schon länger beruflich unzufrieden. Dann wäre es jetzt doch ein guter Zeitpunkt, dich auch hier zu verändern? Es kostet ja nichts, sich einmal ein bisschen zu informieren, was es derzeit so gibt..

eine längere Reise. Zu Freunden, zu Verwandten. Oder ans Meer, in die Berge. Worauf immer Du Lust hast ! (und mit wem).

eine neue Beziehung. Doch erst dann, wenn Du wirklich so weit bist! Lasse erst einmal alles sacken. Und überlege Dir auch, was Du von einer wirklich glücklichen und erfüllten Beziehung erwartest. Nicht, dass Du Dich mit irgendetwas zufrieden geben musst!

eine neue Wohnung

.ein neues Hobby (Überlege Dir ruhig: Worauf hast Du in dieser Hinsicht wirklich Lust? Was wolltest Du schon immer mal machen? Und was lässt sich gut mit dem Alltag vereinbaren? Denke darüber nach!)

Du hast nun so einiges zum Thema erfahren! Deshalb möchte ich allmählich auch zum Schluss kommen. Mit meinem kleinen Fazit..

Trennung verkraften – unser Fazit!

Ja, eine Trennung ist niemals leicht zu überwinden. Und das geht auch nicht von heute auf morgen! Nein, es ist ein Prozess, einer, der nun mal seine Zeit braucht.

Nehme Dir daher diese Zeit. Und behandle Dich selbst geduldig und auch liebevoll. Sei gut zu Dir selbst, gerade jetzt. Und versuche, die Situation anzunehmen. Dann wirst Du umso schneller über alles hinweg kommen, die Trennung verkraften können. Und wieder neu durchstarten…

Alles Gute wünsche ich Dir dabei!!